Aktuelles

Abpaddeln 2021

Abpaddeln im Spätsommer
Wie jedes Jahr wurde auch 2021 die diesjährige Paddelsaison kurz vor Herbstbeginn zumindest
offiziell beendet, nämlich am 10.10.2021.
Und wie jedes Jahr war es einigen von uns Paddler*innen nicht genug, sich einfach nur vorne an
der Mole mit den Booten zu versammeln. Stattdessen wurde der Anlass genutzt, noch einmal für
eine Tour gemeinsam aufs Wasser zu gehen.
Also trafen wir uns (Marianne, Martin, Stefan, Christine, Heiko) morgens um 9:30 am Bootshaus,
um Richtung Iffezheim aufzubrechen. Neben Rüdiger als unseren treuen Fahrer hatten wir mit
Martins Sohn (gelobt sei der Reiz des neuen Führerscheins) sogar den Luxus eines zweiten
Fahrzeugs.
An der Einstiegsstelle in Iffezheim angekommen war auch gleich das Thema des Tages gefunden:
WAS ziehe ich an oder lass ich bleiben? Diese Frage begleitete uns dann den ganzen Tag.
Windgeschützt wärmte uns der herrliche Sonnenschein im T-Shirt, aber sobald wir aufs offene
Wasser kamen war man um die langärmelige Jacke sehr froh. Spätsommer eben.
Ziemlich bald nach Einfahrt in den Rhein wollten wir rechts einen der bisher von uns noch nicht
befahrenen Altrheinarme erkunden, der uns bis zum Aalschocker (Museumsschiff, ehemaliges
Aalfangboot) führen sollte. Leider kamen wir durch den niedrigen Wasserstand (4.20m) nicht sehr
weit und mussten sehr bald wieder zum Vater Rhein umkehren.
Der Rhein ist bei diesem niedrigen Pegel landschaftlich sehr reizvoll, da überall an den Ufern die
Sand- und Kiesbänke auftauchen, die der ansonsten steinerne Flussbegrenzung ein wenig
Ursprünglichkeit zurück geben.
Auf eben so einer Sandbank machten wir bei der Murgmündung dann auch unsere erste Pause
und genossen in der wärmenden Sonne Vesper, Kuchen und Kaffee.
Dann ging es wieder weiter den Rhein runter und ab in den Goldkanal, den wir mehr oder weniger
umrundeten. Den Ausstieg beim Übergang zum Bärensee nutzten wir dann natürlich wieder für
eine Pause – der Tag lag ja noch entspannt vor uns. Dabei konnte Stefan der Wärme und dem
lockenden Wasser nicht widerstehen – raus aus den Klamotten und rein ins Wasser.
Es war klar, dass die Etappe vom Bärensee zum Auer Köpfle vom Wasserstand her knapp werden
würde – aber egal – no risk, no fun. Tatsächlich mussten wir dann zwischendurch eine Teilstrecke
treideln bzw. uns händisch über den Untergrund im Boot sitzend robben. Aber nicht lange und
das ersehnte Wasser war wieder unterm Kiel und wir konnten den Rest der Strecke wie es sich
gehört paddeln. Herrliche Ruhe, himmlisches Blau und reichlich Sonnenschein, Störche hoch oben
in abgestorbenen Bäumen, verwöhnte uns hier.