Vereinsgeschichte

Die SCK-Geschichte

Wie eine Notiz in der damaligen „Badischen Landeszeitung“ belegt, hat alles am 26. November 1893 begonnen. Neun wanderlustige und honorige Herren gründeten den „Skiclub Badener Höhe“, der sich nach einigen Umbenennungen seit 1934 „Ski-Club Karlsruhe“ nennt. Sinn und Zweck des neuen Vereins war das Wandern im verschneiten Gebirge – und das anschließende Einkehren in die Gasthöfe der Gründungsmitglieder Klumpp vom Ruhestein oder Hammer vom Hundseck.

Gemäß einem Punkt der ersten Satzung „Einführung, Hebung und Förderung des Schneeschuhsports im Gebiet des nördlichen Schwarzwaldes“ wurde bereits am 3. Februar 1895 der erste Schneeschuhwettlauf auf Herrenwies gestartet. Die Distanzen betrugen 800 und 1200 Meter, einmal auf flacher und danach auf unebener Bahn, mit kleinen Hindernissen. Wie aus den alten Berichten zu erfahren ist, haben die Sieger die 1200 Meter in 10,5 Minuten und die 800 Meter in 6 Minuten geschafft und „[…] es winkten schöne Preise, darunter eine Büste des Großherzogs […]“.

Diejenigen, die wir heute schlicht Wintersportler nennen, waren damals wirkliche Exoten.

So sorgte eine am Ende des 19. Jahrhunderts durchgeführte Winterüberquerung der Hornisgrinde für Schlagzeilen in der Presse. Max Müller, der spätere Ehrenvorsitzende und Gründer des Sporthauses Müller führte sie durch, und er war es auch, der persönlich in Norwegen die ersten zwei Dutzend Leihskier für den Club kaufte und nach Karlsruhe brachte.

Trotz vieler Proteste hat der Verein bereits 1904 den Damenskilauf eingeführt und gefördert. Ab 1910 fanden regelmäßig Schwarzwaldmeisterschaften und an der Hornisgrinde Langstreckenläufe über 21 Kilometer statt. Auch der Skiweitsprung wurde schon betrieben und brachte für damalige Verhältnisse sensationelle Weiten von bis zu 17 Metern.

Trotz der Rückschläge durch den 1. Weltkrieg, hat die Idee vom Wintersport danach endgültig ihren Durchbruch erfahren. Mit 540 Aktiven war der SCK zum größten Skiclub Deutschlands geworden und die ersten Ideen für eine Skihütte reiften heran. 1925 beteiligte man sich beim Alpenverein am Bau der Schönbronner-Hütte am Immenstein im Oberbühlertal. 1931 entstand am Westhang die Markwaldhütte, 1932 wurde in Rappenwört das erste Bootshaus gebaut und 1982 kam eine Tennisanlage hinzu.

Der Ski-Club Karlsruhe wurde in den vergangenen über 100 Jahren zu einem der größten und bedeutendsten Vereine Karlsruhes und Nordbadens.

Wir möchten uns daher vor allem bei unserern langjährigen Mitgliedern bedanken, die uns über Jahre hinweg die Treue gehalten haben und unseren Verein durch ihre Mitgliedschaft und Teilnahme an den Vereinsaktivitäten zu dem gemacht haben, was er heute repräsentiert. Nur durch ihre Unterstützung konnte sich der SCK formen und allen Sportbegeisterten ein Forum des Sports werden. Das Sportangebot hat sich im Laufe der Zeit, dem Fortschritt entsprechend, ausgeweitet. Auch die „Sommersportarten“ durften da nicht fehlen. So haben viele Sportarten in den vergangenen Jahrzehnten ihre Heimat im SCK gefunden.

Neben einem attraktiven Sportangebot haben wir auch Gemütlichkeit und Gemeinschaft mit Gleichgesinnten zu bieten. An dieser Stelle möchten wir Sie, Ihre Kinder und Enkel auffordern aktiv an unserem Vereinsleben teilzunehmen. Nur so kann diese Tradition bewahrt werden und unser Verein das neue Jahrtausend richtungsweisend prägen.